Vogelmiere – unscheinbarer Küchenhelfer
Damit du mit der Vogelmiereernte loslegen kannst, benötigst du noch dein Sammelkörbchen
Wie ihr die Vogelmiere in der Küche verwenden könnt
Unser Vogelmiere-Verwendungstipp
Bei der Ernte ist die Vogelmiere besonders dankbar. Sie wächst auf großen Flächen, überwuchert gerne ganze Teile einer Wiese oder verziert den Wegesrand mit seinen kleinen weißen Blüten. Einmal entdeckt erntet ihr am besten bodennah und habt so schnell einen ganzen Korb mit den kleinen Leckereien gefüllt. In knackigen Salaten, grünen Smoothies, der Pesto, frisch geknabbert oder als aromatische Füllung entfaltet die Vogelmiere ihren ganzen Geschmack in euren Gerichten. Darüber hinaus ist das widerstandsfähige Wildkraut als Einlage in cremigen Suppen, als Zugabe in der Kräuterbutter und als leckere Zutat für den Wildkräuterquark geeignet. Achtet am besten darauf die Vogelmiere erst am Ende des Kochvorgangs in eure Gerichte zu geben. So erhaltet ihr die wertvollen Inhaltsstoffe und den vollen Geschmack. Darüber hinaus passt die Vogelmiere geschmacklich besonders gut zu Gerichten mit Feta, in den selbstgemachten Hummus, in einen grünen Wildkräuter-Strudel oder geräucherten Fisch. Selbst getrocknet kann sie noch im Tee verwendet werden und entfaltet gekocht ein leicht milchiges Aroma. Die Vogelmiere sollte nicht eingefroren werden, weil sie dann einen Großteil ihres Geschmacks und ihre Form einbüßt. Außerdem verliert die Vogelmiere beim Auftauen ihre Konsistenz und ihre Knackigkeit.
Für saubere Pfötchen bei eurer Vogelmiereernte empfehlen wir euch folgendes:
Wie ihr Vogelmiere erkennt und sammelt
Wie bereits erwähnt ist die Vogelmiere genauso zart und mild wie ein frischer Salat. Daher lohnt es sich umso mehr sie eifrig zu sammeln und in der Küche einzusetzen. Zum Leid der meisten Hobbygärtner wächst die Vogelmiere gerne auf frisch angelegten Beeten, ihr findet sie aber auch an vielen anderen Stellen. Dazu gehören Wegränder, Äcker, Parks und Grünstreifen. Wenn ihr euch ganz sicher sein wollt das es sich auch wirklich um Vogelmiere handelt, dann achtet am besten auf folgende Merkmale:
Die Vogelmiere ist ein krautiger Bodendecker, mit zarten, kleinen grünen Blättern und weißen Blüten. Sie kann bis zu 40 cm hoch werden und überwuchert in den meisten Fällen ganze Flächen.
Der Stängel der Vogelmiere ist dünn, weich, rund und behaart. Wie die anderen Planzenteile kann auch dieser in der Küche verwendet werden.
Die spitz zulaufenden Blätter werden bis zu 3 cm groß und erinnern geschmacklich an frischen Pflücksalat. Sie sind außerdem oval und zahlreich am Stängel vorhanden.
Die Blüten der Vogelmiere sind klein, weiß und sternförmig.
Die Vogelmiere gehört zu den am häufigsten wachsenden Wildkräutern und kann weltweit gefunden werden.
Da die Vogelmiere grün überwintert kann sie das ganze Jahr über geerntet werden und wächst nach der Ernte in wenigen Wochen neu.
Wie bei vielen anderen Wildkräutern, kann es auch bei der Vogelmiere zu leicht giftigen Verwechslungen kommen. Achtet daher darauf ausschließlich die richtige Pflanze zu sammeln und wartet am besten die Blüte ab (wenn ihr euch nicht sicher seid). Der giftige Doppelgänger der Vogelmiere (Acker-Gauchheil) blüht rot-orange und ist, wenn er doch einmal in den Sammelkorb gerät, nur in hohen Dosierungen toxisch.
Wenn ihr diese wenigen Tipps zum Sammeln der Vogelmiere beachtet, steht dem nächsten Kochvergnügen garantiert nichts mehr im Wege. Ihr werdet vom Geschmack der Vogelmiere begeistert sein und sie regelmäßig in der Küche einsetzen.