Schnabulieren, was die Natur einem bietet

Ehrenpreis - Leuchtende Küchenfee

Der Ehrenpreis ist nicht nur ein echter Insektenmagnet, sondern auch eine köstlich herbe Bereicherung für die Wildkräuterküche. Zugehörig zu den Wegerichgewächsen, wächst der Ehrenpreis oftmals zwischen der Vogelmiere und kann auch mit ihr verwechselt werden. Mit insgesamt mehr als 400 Arten kann der Ehrenpreis vor allem zum Würzen in euren Küchen eingesetzt werden und enthält vordergründig Bitterstoffe, Iridoide, Gerbstoffe und ätherische Öle. Der Ehrenpreis blüht vom Frühjahr bis in den Spätherbst und manchmal sogar noch im Winter.

Der Ehrenpreis in der Wildkräuterküche

Nicht nur die heilende Wirkung des Ehrenpreis ist beeindruckend, auch in der Wildkräuterküche macht er eine gute Figur und kann vielseitig eingesetzt werden. Sein herb-bitterer Geschmack ist definitiv auch Geschmackssache, umso wertvoller sind jedoch seine Inhaltsstoffe. Dazu gehören Flavonoide, Gerbstoffe, Iridoidglycoside (Aucubin und Catapol),

Mannitol, Saponine (entzündungshemmend, antibakteriell und schleimlösend) Chlorogensäure und Kaffeesäure. Alle Inhaltsstoffe haben eins gemeinsam: sie sorgen für den richtigen Geschmack und ihr tut eurer Gesundheit auch noch etwas Gutes. Gerade die Bitterstoffe sorgen in euren Gerichten für die richtige Geschmacksentwicklung und damit für kulinarische Highlights. 

Ehrenpreis-Verwendungstipp

Wenn es ans Kochen geht, könnt ihr alle oberirdischen Pflanzenteile des Ehrenpreis verwenden und diese zum kreativen Kochen nutzen. Die Blüten vom Ehrenpreis verwendet ihr so als leckere essbare Dekoration, getrocknet zum Würzen, als farbige Komponente im Kräutersalz, zum Ansetzen von Likören und im Käse (zum Beispiel Kochkäse oder Obazda). Darüber hinaus passen ganz wunderbar zu Wurst und als würziger Bestandteil in Gemüsegerichte.

Die Blätter des Ehrenpreis machen sich gut als Füllung, zum Beispiel in Maultaschen, Rouladen und Knabbersnacks. Außerdem bereichern sie den Wildkräutersalat, sind eine würzige Zutat für Dressings und darüber hinaus eine leckere Einlage für Bowls und allerlei persische Gerichte. So bringen sie eine angenehme Würze mit ins Kebab Koobideh, Zereshk Polo ba Morgh (Reis mit Berberitzen und Hähnchen) und den Mast Moosir (Deftiger Wildkräuterjoghurt).

Ehrenpreis finden und zum Kochen verwenden

Woher der Ehrenpreis ursprünglich stammt ist leider in Vergessenheit geraten, er gehört aber ganz sicher zu den „ganzjährigen Wildkräutern“. Vom Frühjahr an, bis in den Spätherbst, und sogar noch im Winter bereichert er eure Gerichte mit seine würzigen Geschmack. Er wächst an Waldrändern und auf Lichtungen, auf Wiesen und an Wegrändern. Dabei bevorzugt er sandige und lehmige Böden. Am häufigsten werdet ihr hier den persischen Ehrenpreis finden. Wie alle Ehrenpreis-Arten sind auch von ihm alle oberirdischen Pflanzenteile in der Küche verwendbar.

Bei einem schönen Spaziergang erkennt ihr den Ehrenpreis vor allem an seinen strahlen blauen Blüten (4 Blütenblätter mit weißem Schlund). Insgesamt erreicht der Ehrenpreis eine Höhe von bis zu 40 cm, seine Stängel sind kraus behaart und die Blätter sind rund bis herzförmig.

Ehrenpreis, dass solltest du wissen

Der Ehrenpreis schmeckt leicht bitter und ein wenig herb. Daher ist er besonders zum Würzen geeignet, ergibt aber auch eine wunderbare Zutat für Bowls, Salate und leckere Füllungen. Besonders die Blüten werden als essbare Dekoration verwendet.

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