Schnabulieren, was die Natur einem bietet

Franzosenkraut - Vitalstoffreiches Knopfkraut

Das Franzosenkraut gilt, wie viele andere Wildkräuter auch, als echter Dorn im Auge passionierter Hobbygärtner. Das liegt vor allem daran das es extrem wuchsfreudig ist und einzelne Pflanzen bis zu 100.000 Samen ausbilden können. Was die meisten nicht wissen: die Pflanze ist randvoll mit wichtigen Vitalstoffen, sorgt für die Gesundheit beim Schlemmen und kann absolut vielfältig in der heimischen Küche eingesetzt werden. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen des Franzosenkrautes (oder eben auch Knopfkraut) gehören Vitamin A und C, Mangan, Eisen, Kalzium und Magnesium. Den kleinen Kollegen gibt es darüber hinaus in einer behaarten und einer unbehaarten Form (klingt komisch, ist aber nun einmal so). Zum Kochen könnt ihr beide Sorten verwenden.

Das Franzosenkraut in der Küche

Das Franzosenkraut wird auch heute noch für seine belebenden Eigenschaften geschätzt und kommt vor allem in seiner peruanischen Heimat regelmäßig zum Einsatz. Obwohl es so unscheinbar ist wirkt es sich äußerst positiv auf den Energiehaushalt aus und belebt die Darmflora. Darüber hinaus schafft es das kleine Pflänzchen auf bis zu 3 Generationen pro Jahr und hält damit regelmäßig Einzug in eure Wildkräuterküchen.

Geschmacklich erinnert das Franzosenkraut an einen frischen Kopfsalat und kann genauso verwendet werden. So ergänzt es knackige Salatkompositionen genauso wie ein frisches Pesto und einen gesunden Brotaufstrich. Als wäre das noch nicht genug enthält das Franzosenkraut fünfmal mehr Magnesium und elfmal mehr Calcium als die gleiche Menge Kopfsalat. Damit hängt es hochgelobtes Kulturgemüse locker ab. Auch bei den Vitaminen steht es besser da und bringt viermal mehr Vitamin A und neunmal mehr Vitamin C auf den Teller, ist enorm eiweißhaltig und reich an Kalium und Phosphor. Außerdem enthält es jede Menge Mangan. Das ist besonders wichtig für die Bildung von Knochen- und Bindegewebe und spielt eine wichtige Rolle im Fett- und Kohlehydratstoffwechsel. Mit 13 mg auf 100 g ist das Franzosenkraut eine der eisenhaltigsten Pflanzen überhaupt und schlägt die allermeisten Salatsorten um ein vielfaches.

Vom Geruch her erinnert das Franzosenkraut an frischen Kohl und kann auch gekocht werden. Dazu verwendet ihr am besten die frischen Blätter des wilden Salates und bereitet ihn wie Spinat zu. In Kombination mit etwas Muskat und frischem Pfeffer entfaltet es seinen typisch milden Geschmack. Wem Gemüse und Salat zu langweilig sind, der kann auch in vielfältigere Küchenkategorien „vorkochen“. So eignet sich das Franzosenkraut bestens als Beilage zu allerlei Fischgerichten, als Füllung in Tortellini, als Kruste für viele Fleischgerichte, als Basis für leckere Säfte und getrocknet als Ergänzung für Brot und Brötchen. In der südamerikanischen Küche ist das Kraut fester Bestandteil einer traditionellen Suppe namens Ajiaco mit Huhn, Maiskolben, Kartoffeln und herrlich tropischen Aromen.

Franzosenkraut-Verwendungstipp

Wer ganzjährig etwas vom Franzosenkraut haben will, kann einfach ein paar Samen sammeln. Das ist bei dem starken Wachstum der Pflanze auch nicht wirklich schwer. Kurz angetrocknet könnt ihr diese genau wie Kresse säen und habt so immer etwas Frisches im Haus bzw. der Küche. Die Samen lassen sich getrocknet ebenso als mildes Gewürz verwenden und finden so auch ihren Platz in Dressings, im morgendlichen Müsli oder sogar als Basis für einen gesundes Öl.

Franzosenkraut finden und erkennen

Erkennungsmerkmal Nummer 1 des Franzosenkrautes sind seine charakteristischen Blüten. Die Pflanze wird bis zu 60 cm hoch und kann von euch von Mai an bis in den September hinein gesammelt werden. Ihr findet das Franzosenkraut im Halbschatten, an Wegesrändern, auf Brachflächen und am Waldrand.

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