Schafgarbe – Küchenhelfer vom Wegesrand
Auch sie kennt irgendwie jeder, aber kaum jemand nimmt sie wirklich wahr, die Schafgarbe. Sie ist der Liebling eines jeden Gärtners, auch noch für die größte Hitze gewappnet und ein köstliches Wildkraut für die heimische Küche. Ab dem Frühsommer findet ihr sie in der prallen Sonne. Hier reckt sie ihre zarten, weißen Blüten in die Höhe und wartet nur darauf ihren Platz in Kochtöpfen, Pfannen und auch roh, in Salaten, leckeren Bowls oder Cocktails, zu finden.
Die Schafgarbe in der Küche
Wenn ihr mit der Schafgarbe kochen wollt, dann solltet ihr die üblichen Tipps beim Sammeln beachten. Achtet vor allem darauf, dass ihr an Stellen sammelt, die frei von Schadstoffbelastungen sind. Das ist bei der Schafgarbe ungleich schwieriger, weil sie bevorzugt an Wegrändern wächst. Einmal gefunden, könnt ihr Blüten und Blätter ernten. Aufgrund der wirklich festen Stiele solltet ihr beim Sammeln an eine Schere denken. Danach verwendet ihr die leicht bitteren Blätter zum Kochen, als leckere Einlage in Suppen, dem Pesto und in Aufläufen. Die würzigen Blüten könnt ihr trocknen und danach als Gewürz verwenden. Sie passen sehr gut zu Tomaten- und Fischgerichten.
Damit du mit dem sammeln der Schafgarbe loslegen kannst, benötigst du noch dein Sammelkörbchen
Die jungen, noch zarten Blätter bringen ein herrliches, natürliches Aroma in zahlreiche Backwaren. So könnt ihr sie als Würze für Gnocchi, Tortellini und Pasta aller Art verwenden. Genauso gut passen sie in Brot und Brötchen. Einmal gekocht, wirkt die Schafgarbe beruhigend und entkrampfend. Sie regt die Verdauung und den Gallenfluss an, hilft bei Appetitlosigkeit, Magen-Darm-Krämpfen und Leberbeschwerden. Auf Durchblutung und Kreislauf hat sie ebenfalls eine positive Wirkung.
Als wäre das noch nicht genug enthält die Schafgarbe ätherische Öle, Bitterstoffe, Cumarine, Eiweiß, Flavonoide, Harze, Inulin, Kalium, Kupfer und bringt somit zahlreiche gesunde Inhaltsstoffe mit in eure Gerichte.
So findet und erkennt ihr die Schafgarbe:
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Sie wächst bevorzugt an Wegrändern, in der vollen Sonne oder im Halbschatten und wird bis zu 80 cm hoch. Selbst ihren Weg in den heimischen Garten hat sie gefunden und verteidigt ihn wacker. Die Schafgarbe ist insektenfreundlich und es gibt mittlerweile zahlreiche, andersfarbige Sorten, die den Garten ein wenig attraktiver machen. So habt ihr auch die Möglichkeit einen leckeren Vorrat für spannende Rezepte anzulegen.
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In ihrer Wildform blüht die Schafgarbe in Weiß und reckt ab dem Frühsommer ihre Blütenschirme in die Höhe. Danach hält sie sich bis in den Oktober hinein und bereichert auch noch im Herbst die Wildkräuterküche. Für den Garten gibt es das Wildkraut auch in Orange-, Rosa- oder Rottönen.
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Ein weiterer Vorteil: Die Schafgarbe kann nicht mit anderen Wildpflanzen verwechselt werden. Sie ist damit (zumindest vorerst) unverkennbar.
Schafgarbe, dass solltest du wissen
Wie bereits beschrieben, kann die Schafgarbe roh und auch gekocht gegessen werden. Dazu werden vordergründig junge Blätter und die Blüten gesammelt. Die jungen Blätter eignen sich als Beigabe im Gemüse, roh im Salat oder dem Pesto und auch als würziger Bestandteil im Cocktail. Die Blüten können getrocknet als Gewürz für Fleisch- und Fischgerichte verwendet werden, sie eignen sich darüber hinaus auch als essbare Dekoration.
Die Schafgarbe wird seit jeher als ungiftig eingestuft und kann von euch bedenkenlos in der heimischen Wildkräuterküche verwendet werden. Bei manchen Menschen kann sie jedoch eine allergische Reaktion hervorrufen. Wenn ihr ganz sicher gehen wollt, dann tropft vorher etwas Pflanzensaft der Schafgarbe auf die Haut. Sollte sich nun eine Hautreizung zeigen, dann verzichtet auf den Verzehr. Habt ihr es geschafft, und könnt die Schafgarbe in euren Küchen verwenden, dann profitiert ihr von ätherischen Öle, Bitterstoffen, Cumarinen, Eiweiß, Flavonoiden, Harzen, Inulin, Kalium und Kupfer.
Die Schafgarbe kann, wie viele andere Wildkräuter auch, roh gegessen werden. Sammelt dazu wieder die jungen Blätter. Sie eignen sich zum Aromatisieren vieler Getränke, als Einlage im Salat, als Pesto, Zugabe in der Kräuterbutter und als leckerer Brotaufstrich.