Schnabulieren, was die Natur einem bietet

Brennnessel - Stachelige Delikatesse vom Wegesrand

Jeder kennt sie aus der Kindheit – die Brennnessel. Sie ist nicht nur der stachelige Begleiter vom Wegesrand sondern eine große Vitamin- und Nährstoffbombe. Auch wenn Sie die meisten Gärtner verfluchen, die Brennnessel ist eine echte Bereicherung beim Kochen. Zugleich ist sie ein extrem vielfältiges Wildkraut und unglaublich gesund. Vor allem ihr Eiweißgehalt, der größer ist als bei den meisten Bohnensorten, macht sie für Vegetarier, Veganer und Genießer zu einem wertvollen Begleiter im kulinarischen Alltag. Aufgrund ihrer zahlreichen Vitamine, Spurenelementen und Mineralstoffe gehört die Brennnessel zu den Superfoods aus unseren heimischen Wäldern. Geerntet werden kann sie überall kostenlos und gehört damit auf euren Speiseplan. In diesem Artikel informieren wir euch zum Kochen, Ernten und zur Verwendung der Brennnessel im Allgemeinen. Also, ab in den Wald, auf in die Küche und schnabulieren am eigenen Tisch.

Damit du mit der Brennnesselernte loslegen kannst, benötigst du noch dein Sammelkörbchen

Warum du Brennnesseln essen solltest

Es gibt viele gute Gründe warum die Brennnessel regelmäßig auf deinen Tisch gehört. Das vermeintliche Unkraut enthält Wirkstoffe die das Wachstum von Bakterien hemmen, sie ist randvoll mit wertvollen Vitaminen und eine echte Eiweißbombe. Neben Mineralien wie Eisen, Magnesium und Kalium enthält sie mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte. Darüber hinaus wirkt die Brennnessel entzündungshemmend, harntreibend und schmerzstillend. So wird die Brennnessel nicht nur in der heimischen Küche verwendet, sondern gilt auch bei rheumatischen Erkrankungen, Arthrose und Hauterkrankungen als echter Gewinn.

Brennnesseln ernten und in der Küche verwenden

Brennnesseln können in der Küche vielfältig verwendet werden

Scharf, schärfer, diese Sichel brauchst du für einen perfekten Brennnesselschnitt

Wenn du Brennnesseln ernten und zum Kochen verwenden möchtest, solltest du folgende Tipps beachten. Diese schützen dich nicht nur vor fiesen Hautreizungen sondern garantieren dir auch den Genuss am heimischen Töpfchen:

Der beste Erntezeitraum für die Brennnessel ist von April bis September. In dieser
Zeit wachsen die Pflanzen kräftig und du hast die Auswahl zwischen allen kochbaren
Teilen des Wildkrautes.

Sei vorsichtig wenn du dich an der Wildpflanze bedienst. Auch im nächsten Jahr willst
du vielleicht noch das ein oder andere Blatt ernten. „Mähe“ also nicht eine komplette
Fläche ab und achte darauf das du einige der Brennnesselsamen ausfallen lässt. So ist
der Bestand nicht nur für dich sondern auch für zahlreiche Wald- und
Gartenbewohner gesichert.

Verarbeite alle Teile der Brennnessel nach der Ernte so schnell wie möglich in der
Küche, sonst verflüchtigen sich die Aromastoffe der Wildpflanze. Auch wichtige
Wirkstoffe können verloren gehen.

Die Brennnessel treibt junge Blätter in den ersten April-Wochen. Die zarten
Leckerchen solltest du also zu dieser Zeit ernten. Große Brennnesselblätter hingegen
kannst du bis in den Herbst hinein ernten und zum Kochen verwenden.

Gib dem Brennnesselsamen bitte Zeit zum Reif werden und ernte ihn erst ab Juli. Das
gleiche gilt für die zarten Blüten der Brennnessel. Die kannst du dann auch direkt schnabulieren und in Salaten, Pestos oder im Gemüse verwenden.

Tipp von uns:

Macht sich auch gut im Frischkäse, beeindruckt Familie und Freunde und lässt dich zum Küchenmogul mutieren.

Schütze deine Haut bei der Ente der Brennnessel am besten mit Baumwoll-Handschuhen. So bleiben deine Pfötchen unverletzt und du kannst sie in der Küche einsetzen.

Für ein schmerzfreies Ernten deiner Brennnesseln

Jeder Bestandteil der Brennnessel hat einen eigenen Geschmack. Sind die Blüten und
Blätter der Brennnessel eher süßlich und nussig, ist der Samen eher würzig und reich
an verschiedensten Aromen. Bedenke das bei deiner Ernte und im Nachgang, wenn
du dich in der Küche kreativ austoben willst.

Auch ganz wichtig, du musst dich nach der Ernte direkt um die „Haare“ der
Brennnessel kümmern. Sie sitzen am Stiel und unter den Blättern und haben uns
einige gemeine Kindheitserinnerungen beschert. Wasche dazu die Brennnesselblätter
am besten gründlich ab oder fülle sie in einen Gefrierbeutel. Du kannst dann mit
einem Nudelholz (oder anderen haarkillenden Instrumenten) darüber fahren und so
die Haare brechen. Mutige dürfen die Haare mit den Fingern abstreichen und sich
einen Orden an den Rucksack heften.

Die besten Sammelplätze für unsere stachelige Freundin sind Spielplätze, wenn du
keinen Garten oder Wald vor der Tür hast. Achte einfach darauf das nicht zu viele
Vierbeiner das Gebiet streifen.

Natürlich kannst du alle Pflanzenteile der Brennnessel auch haltbar machen. Dazu trocknest du sie am besten. Die Brennnesselsamen kannst du in einer Pfanne leicht rösten und sie dann wie Pfeffer verwenden. Damit wirst du garantiert Omas Liebling, denn frühere Generationen kannten sich da deutlich besser aus.

Damit gelingt das Trocknen & Ernten von deinen Brennnesseln garantiert

Kochen mit der Brennnessel

Brennnesselburger

Hebt mit unserem Rezept vom Brennnesselburger euren Burgerabend auf das nächste Level.

Brennesselsuppe mit Knoblauch-Ciabatta

Unserer Brennnesselsuppe ist ein echter Waldmahl-Klassiker und schnell zubereitet.

Hähnchenbrust mit Mozzarella-Brennnessel-Füllung

Ihr wollt es knusprig & zart? Dann darf unsere Hähnchenbrust mit Mozzarella-Brennnessel-Füllung im Blätterteig auf dem Tisch nicht fehlen.

Aktuell gilt die Brennnessel noch als echter Geheimtipp in der heimischen Waldküche und ist an kreativen Möglichkeiten kaum zu übertreffen. Ein Brennnesselgemüse ist äußerst aromatisch und würzig, die Brennnesselpesto ist die perfekte Vitaminbombe für den Winter und auch viele andere Gerichte bekommen mit der Brennnessel etwas ganz besonderes. Schau mal wie du die Brennnessel beim Kochen verwenden kannst:

  • Die jungen Blätter der Brennnessel sind die perfekte Basis für knackige Salate und Smoothies.
  • Brennnesselsamen und Brennnesselblüten lassen sich besten zum Würzen verwenden und machen aus deiner Kochkunst absolute Kochmagie.
  • Alle Teile der Brennnessel (außer dem Stiel) lassen sich wunderbar in der Küche und zum Essen verwenden. Du kannst sie außerdem durch Trocknen ganz einfach haltbar machen und auch einfrieren.
  • Die Blätter der Brennnessel lassen sich in Teigen außerdem backen und als Snack oder Beilage genießen.

 

Mehr Inspiration bekommst du mit unseren Rezepten. Die lassen sich nicht nur leicht nachkochen sondern sind auch ein echter Hingucker auf dem Tisch. Deine Freunde werden begeistert sein.

Würzen mit Brennnesselsamen und Brennnesselblüten

Brennnesselsamen - Der verkannte Pfeffer in der Küche

Wenn es ums Schnabulieren geht, dürfen die Samen der Brennnessel auf keinen Fall in der Küche fehlen. Nach der Ernte, am besten ab Juli, kannst du die Samen in einer Pfanne leicht rösten und ausfallen lassen. Im Nachgang nimmst du dir ein Glas, füllst die Samen ein und hast sie damit schon haltbar gemacht. Die Brennnesselsamen sind ein wunderbarer Ersatz für Pfeffer, würzen aromatisch und nussig, geben deinen Gerichten den absoluten Wildkräuter-Kick und verwandeln dich ruck zuck zum Küchenforscher. Das Gleiche gilt für die süßlichen Blüten der Brennnessel. Diese kannst du für alle Gerichte verwenden und sie machen sich besonders gut in Süßspeisen, auf dem Eisbecher beim Couching oder im Kuchen.

Was du mitnehmen kannst

Die Brennnessel ist an Vielseitigkeit beim Kochen kaum zu überbieten. Von den ersten zarten Blättern, über den Samen bis zur Blüte – die Brennnessel kann einer deiner Küchenbuddys werden. In puncto Gesundheit kannst du dir damit auch wirklich etwas Gutes tun. Also, auf an die Töpfchen, fröhliches schnabulieren und „have fun“ mit unseren Rezeptkarten. 

Brennnesseln, dass solltest du wissen

Auch wenn sie gerne als Unkraut durchgeht und uns mit ihren Brennhaaren ärgert, ist die Brennnessel doch ein wichtiges Wildkraut und absolut köstlich wenn es um die Verwendung in der Küche geht. Darüber hinaus ist sie ein echtes Superfood und steckt voller Eiweiß, Mineralstoffe und Vitamine. Besonders heilend wirkt der Tee aus Brennnesseln, sie lässt sich aber genauso wie Gemüse kochen, in Bratlingen, Aufläufen, als Füllung oder im Salat verwenden. Besonders lecker sind die Brennnesselsamen. Sie können in der Küche als Ersatz für Pfeffer und in Gewürzmischungen verwendet werden. Geschmacklich ist die Brennnessel sehr aromatisch, würzig und nussig. Auch die Blüten der Brennnessel sind essbar. Viele leckere Brennnessel-Rezepte und alles wissenswerte zur Verwendung der Brennnessel in der Küche findet ihr bei uns.

Die Brennnessel gehört zu den beliebtesten Wildkräutern in Deutschland. Sie wächst auf fast allen Böden und lässt sich leicht ernten. Ihrer Verwendung in der Küche sind kaum Grenzen gesetzt. Die Blätter der Brennnessel wirken schmerzstillend, entzündungshemmend und leicht harntreibend. Aufgrund ihres hohen Eiweißanteils ist sie außerdem besonders gut für Vegetarier und Veganer, aber auch für Sportler geeignet. Darüber hinaus hilft die Brennnessel bei vielen weiteren Beschwerden wie Arthrose, Rheuma und Blasen- sowie Nierenproblemen. Unterm Strich ist die Brennnessel eine echte Vitamin- und Nährstoffbombe die bakterienhemmend wirkt, mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte enthält und deren Samen ein würziger Eiweißlieferant sind.

Wildkräuterköche können beruhigt sein, Brennnesseln sind nicht gefährlich. Ganz im Gegenteil, der Großteil der Pflanzen ist essbar und kann in der Küche verwendet werden. Lediglich beim Sammeln ist etwas Vorsicht geboten. Die Brennnessel wehrt sich mit ihren Brennhaaren gegen Übeltäter und Fressfeinde. Die Brennhaare enthalten das sogenannte Nesselgift das für Hautreizungen sorgt. Tragt beim Sammeln einfach Handschuhe, dann kann euch nichts passieren und ihr holt euch leckere Aromen und Vitamine in die heimische Küche. Übrigens kann man mit der Brennnessel auch Backen. Viele Rezepte zum Kräuterbacken, zur Verwendung von Brennnesselsamen in Mehlen und für Coktails mit Brennnesselblüten findet ihr bei uns.

Die Brennnessel steckt randvoll mit den wertvollsten Vitaminen, Ballast- und Vitalstoffen. Damit gehört sie in die moderne Waldküche und wird für euch zu einem köstlichen Begleiter. Alle Pflanzenteile sind essbar und können sowohl roh als auch gekocht genossen werden. Wenn ihr sie roh essen wollt, dann können die lästigen Brennhaare mit einem Nudelholz entfernt werden. Beim Kochen der Brennnessel genügt es wenn ihr die Pflanzenteile vorher gründlich abspült. Aus den Brennnesselblättern kann so ein leckeres Brennnessel-Gemüse werden, selbst Brennnessel-Burger und Brennnessel-Pesto könnt ihr in euren Küchen zubereiten. Für Smoothies, Salate, würzige Saucen und aromatische Füllungen eignet sie sich außerdem. 

Brennnesseln findet man bevorzugt an halbschattigen Plätzen. Sie wächst gerne an den Rändern von Seen, Flüssen und Bächen, bevorzugt aber auch Waldränder und Wiesen. Achte beim Ernten darauf das du Handschuhe trägst damit du nicht mit den Brennhaaren in Berührung kommst. Der beste Erntezeitpunkt für die Brennnessel ist von Mai bis in den September hinein. Dann ist sie aromatisch und lässt sich wunderbar in euren Küchen verwenden. Die jungen Blätter der Brennnessel erntest du am besten direkt nach dem Austrieb im Frühjahr, große Blätter für Gemüse, Füllungen und Ofengerichte kannst du bis in den Juli ernten. Ab Juli zeigen sich außerdem Blüten der Brennnessel. Der Samen kann im September und Oktober entnommen werden.

Histamin ist in den Brennhaaren der Brennnessel enthalten (in einer hohen Konzentration von etwa 0,1 Prozent). Das Histamin in der Brennnessel ist nicht nur für das Brennen auf der Haut verantwortlich sondern kann auch in der Küche eine heilende und gesundheitsfördernde Wirkung entfalten. Das Histamin in der Brennnessel senkt nachweislich den Blutdruck und wirkt blutungsstillend.

 

Die Brennnessel erkennt ihr spätestens wenn ihr sie berührt, denn ihre Brennhaare erzeugen rote Quaddeln auf der Haut. Die Brennnesseln wachsen gerne in großen Gruppen und können auch ganze Flächen bedecken. Sie werden von 10 cm bis zu stolzen 3 m groß. Ihre Blätter (an der Unterseite) und der Stängel sind mit den sogenannten Brennhaaren bedeckt, die Blätter enthalten ein Adernetz und sind spitz zulaufend und typisch gezackt. Verwechseln kann man die Brennnessel nur mit einigen Arten der Taubnessel. Aber auch diese sind ungiftig und essbar.

Die Brennnessel blüht von Juli bis in den Oktober hinein und auch die Blüten können in der Waldküche verwendet werden. Sie sind äußerst aromatisch und eignen sich besonders gut zum Würzen deftiger Gerichte, in Dips und Saucen, in der Pesto und können sogar roh gegessen werden.

Wenn ihr die Brennnessel in der Küche verwenden wollt gibt es recht wenig zu beachten. Achtet darauf, wenn ihr die Brennnessel roh essen wollt, die Brennhaare zu entfernen. Dafür könnt ihr mit einem Nudelholz über die betroffenen Pflanzenteile fahren. Für die Verwendung der Brennnessel beim Kochen genügt es wenn ihr die Pflanzenteile gründlich abwascht. Brennnesselblätter könnt ihr außerdem trocknen oder einfrieren. Der Brennnesselsamen kann geröstet als Gewürz in der Küche verwendet werden oder gemahlen Wildkräutermehle ergänzen. Für die meisten Brennnessel-Rezepte werden die Blätter fein geschnitten und ähnlich einem saftigen Gemüse zubereitet. Die Brennnesselblätter können aber auch kandiert, als Chips gebacken und als Ersatz für Nori-Blätter beim Sushi verwendet werden. Leckere Brennnesselrezepte findet ihr bei uns und könnt die Brennnessel natürlich auch in vielen weiteren Gerichten einsetzen. Selbst die Blüten lassen sich in Salaten oder Cocktails verwenden.

Brennnesseln könnt ihr fast das ganze Jahr über sammeln. Schon im Frühjahr werdet ihr die ersten Triebe entdecken und die Brennnessel begleitet euch dann in der Küche bis in den Herbst hinein. Dann geht es vordergründig um die Ernte der Brennnesselsamen für die Waldküche. Achtet wie immer bei der Ernte darauf das ihr ein wenig abseits von Straßen sammelt. Die Brennnessel bevorzugt halbschattige und feuchte Standorte. Wie üblich bei Wildkräutern sammelt ihr am besten an sonnigen und trockenen Tagen. So erhaltet ihr wichtige Aromen und könnt die Brennnessel in der Küche weiterverwenden.

Alle Pflanzenteile der Brennnessel können auch getrocknet werden, frisch hat sie aber deutlich mehr Aroma und ist damit besser in euren Küchen aufgehoben. Wenn ihr sie doch trocknen wollt, dann hängt die Pflanzenteile am besten kopfüber an einem schattigen Ort auf. Achtet darauf das die Pflanzenteile nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. In der Sonne verliert die Brennnessel beim Trocknen ihr Aroma und wichtige Inhaltsstoffe. Alternativ könnt ihr in Sieben und auf Tüchern trocknen. Die Trocknung dauert im Allgemeinen etwa 2 Wochen. Die Blätter lassen sich anschließend leicht zwischen den Fingern zerbröseln.

So lecker die Brennnessel auch ist, ihre Ernte kann ein wenig schmerzhaft werden. Dafür sorgen kleine Brennhaare die die Pflanze bedecken. Sie enthalten Histamin, Ameisensäure, Acetylcholin, Natriumformiat und Serotonin. Beim Brechen der Härchen durch Berührung wird dann eine Flüssigkeit abgesondert die rote Quaddeln auf der Haut auslöst. Bei der Ernte solltet ihr am besten Handschuhe tragen und die Pflanze im Ganzen abschneiden. Wollt ihr einzelnen Blätter, Samen oder Blüten ernten, tragt am besten auch Handschuhe. Die Blätter solltet ihr bei der Ernte immer nach oben streichen, dann bleiben die Brennhaare erhalten und ihr kommt nicht schmerzhaft mit ihnen in Berührung. Sollte ihr euch doch einmal „verbrennen“ dann helfen Spitz- oder Breitwegerich. Die wachsen meist nebenan und der Pflanzensaft beruhigt, ähnlich wie Aloe Vera, die Haut wieder.

Der beste Zeitpunkt um Brennnesseln zu ernten und in der Küche zu verwenden beginnt schon ab dem zeitigen Frühjahr. Hier erntet ihr die jungen Triebe der Brennnessel, die auch roh gegessen werden können. Größere Blätter erntet ihr in den Sommermonaten und im Herbst Blüten und Samen. Achtet, wie bei allen Wildkräutern darauf, an sonnigen und trockenen Tagen zu ernten. So sichert ihr euch den vollen Geschmack.

Die Brennnessel wächst bevorzugt an halbschattigen und feuchten Standorten. Darüber hinaus ist sie eher anspruchslos und kann von euch an fast allen Stellen geerntet werden. Dafür genügt meist schon der Gang in den eigenen, in den Park oder auf einen Spielplatz. Achtet wie immer darauf eure Wildkräuter nicht an der Straße zu sammeln um die Schadstoffbelastung so gering wie möglich zu halten. Gute Orte um Brennnesseln zu ernten sind Waldränder und Wiesen. Sie erobert aber auch gerne Brachen, Baustellen und den Bahndamm.

Die Brennnessel ist in der Küche in jeder Hinsicht gesund. Ihre Blätter enthalten Wirkstoffe die Bakterien hemmen, sie enthält außergewöhnlich viel Vitamin C (mehr als Zitrusfrüchte) und ist reich an wichtigen Mineralien wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Die Blätter der Brennnessel sind außerdem sehr Eiweißreich und enthalten Vitamin A und C. Die Brennnesselsamen enthalten ungesättigte Fettsäuren und Vitamin E.

Die jungen Triebe der Brennnessel, Samen und Blüten können roh gegessen werden und sind eine schöne Ergänzung für Salate, Sauce, Dressings und Dips. Darüber hinaus kann die Brennnessel gekocht in allen Bereichen der Küche eingesetzt werden. Sie dient als Gemüse, als Beilage und als Füllung. In Kombination kann sie als Pasta, Risotto und Ofengericht zubereitet werden.

Die Brennnessel ist nicht giftig und kann von euch bedenkenlos in der Küche verendet werden. Achtet dabei nur auf die Brennhaare. Wenn diese mit der Haut in Berührung kommen entstehen rote Quaddeln.

Für unsere heimischen Wäldern sind die große und die kleine Brennnessel typisch. Beide sind essbar und ihre Pflanzenteile können entsprechend in der Küche verwendet werden. Verwechselt werden können sie nur mit einigen Arten der Taubnessel. Aber auch hier ist keine Gefahr im Verzug. Auch die Taubnessel ist essbar.

Brennnesselsamen enthalten wertvolle ungesättigte Fettsäuren und Vitamin E. Damit sind sie als Gewürz ein gesunder Begleiter, machen sich gut in Salaten, auf Brotaufstrichen und im Müsli. Gemahlen können sie sogar als Beigabe im Mehl verwendet werden. Geröstet sind sie lange haltbar und bewahren trotzdem ihre Aromen.

Die Brennnessel gehört zu den wichtigsten Heil- und Wildpflanzen aus unserer heimischen Natur. Sie hat einen deutlich höheren Vitamin-C-Gehalt als Zitrusfrüchte und enthält jede Menge Eiweiß. In den Blättern der Brennnessel stecken wichtige

Zum Einfrieren eignen sich die Blätter der Brennnessel besonders gut. Ähnlich wie Spinat kann sie auch im Vorlauf kurz blanchiert und dann eingefroren werden.

Die Samen und die jungen Blätter der Brennnessel könnt ihr auch roh essen. Sie eignen sich besonders gut für knackige Salate, würzige Dressings und für Smoothies. Rohe Brennnesselblätter könnt ihr außerdem für Pesto verwenden und Saucen damit würzen. Gerade die jungen Blätter schmecken leicht nussig und enthalten jede Menge weiterer Aromen.

Brennnesseln sollten einem schattigen und trockenen Ort für gut 2 Wochen getrocknet werden. Im Nachgang lassen sich die Brennnesselblätter ganz einfach zwischen den Fingern zerbröseln und in Gläsern haltbar machen. Die Brennnesselsamen können auch getrocknet oder geröstet werden. Achtet beim Trocknen darauf das ihr die Brennnessel keinem Sonnenlicht aussetzt. Das Sonnenlicht verbrennt die Pflanzenteile der Brennnessel und zerstört wichtige Aromen und Inhaltsstoffe die ihr in der Küche verwenden könnt. Wichtige Tipps um Wildkräuter, Wildobst und Wildsamen haltbar zu machen findet ihr in unserer Urwaldküche.

Die große Brennnessel kann bis zu 3 m hoch werden. Damit gehört sie zu den Ertragreichsten Wildkräutern und sollte sich unbedingt einen Platz in euren Küchen sichern.

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